Wir sind wieder zurück am Meer und entlang des Highway 1 (nur Kalifornien) oder 101 (komplett Nord nach Süden, Washington bis Kalifornien) führt unser Weg in den Süden und damit in deutlich wärmere Gefilde, was besonders mir ganz gut gefällt 🙂 Allerdings muss ich sagen, dass landschaftlich der Norden Kaliforniens deutlich mehr zu bieten hat mit den Redwoods und der Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Da Kalifornien flächenmäßig größer als Deutschland ist, kann es ja nicht nur die allseitsbekannte (Baywatch-)Strände geben. Sonne ist da, sehr viel, aber auch der nasskalte Karl oder die Winde der Küste und kühle Nächte. Wir sind eigentlich immer mit allem ausgestattet, wenn wir draußen unterwegs sind (inklusive der für uns Deutschen geliebten Windjacken) und haben schon das ein oder andere Feuer auf dem Campground entzündet.
Die vergangenen drei Nächte waren wir in Marina, einer Stadt die besonders für ihre Sanddünen bekannt ist und knapp dahinter waren wir auf einem Campground, ein privater, von dem man auch den Highway hörte, aber sonst sehr schön und mit Internet 😉 Unser erster Stopp führte uns nach Monterey ins Aquarium, welches eines der größten Schauaquarien der Welt ist und lange Zeit das größte Acrylfenster weltweit (17x5m) besaß – bis die Chinesen es überholten. Dahinter konnte man u.a. Sardinenschwärme, Haie und Tunfische betrachten und auch Pepe war sehr fasziniert.
Matthias und Jana fuhren uns am Wochenende auch wieder hinterher, versorgten uns mit tollen Kleinigkeiten (inklusive Heizdecke :)) und so waren wir am Samstag gemeinsam im Park Point Lobos, wo wir drei Stunden verbrachten und wanderten. Teilweise mit Pepito im Buggy und auch in der Trage, da er zu neugierig war, um zu schlafen. Neben Pelikanen, sahen wir erneut Seeelefanten und hielten zudem immer Ausschau nach Walen, da es gerade in der Bucht von Monterey sehr viele Sichtungen gibt. Am Abend waren wir zurück in Marina und bestaunten den Sonnenuntergang, während Pepito schon im Wohnmobil schlief. Und als die Sonne schon hinten den tief liegenden Wolken verschwunden war, zeigten sich tatsächlich Wale, die immer wieder an die Meeresoberfläche kamen und ganz langsam richtig Horizont verschwanden. Ein wirklich einmaliges Erlebnis die Tiere einfach so am Strand zu sehen.
Am Sonntag sind wir dann gemeinsam die alte Küstenstraße entlang gefahren (Old Cost Road), mit extra Jeep, denn die Strecke hatte doch so einige Hügel und Steine, bot dafür aber Redwoods, alte Brücken und dazu die Begegnung mit einem Reh und einer Kuh.
Gestern waren wir dann im Limekiln State Park, wirklich direkt am Meer in einer kleinen Bucht und über uns eine Brücke. Da wir den überwiegenden Teil im Auto waren, gingen wir direkt zum Strand und ließen Pepe auf der Decke strampeln und genossen die Meeresluft. Am Morgen stand noch eine kleine Wanderung zum Wasserfall an und Pepe hatte seinen Spaß auf Renés Rücken.
Unser nächster Stopp ist Morro Bay und damit erreichen wir Southern California, mit noch mehr Sonne und weniger kaltem Wind – hoffentlich 😉