Da wir eine relativ lange Strecke am Mittwoch zurücklegen wollten und zwischendurch nicht nur Luft, sondern auch Pause genießen wollten, führte uns unser Weg diesmal zu einem Mittagsstopp nach Santa Barbara. Eigentlich hatten wir vor, dort einen Campground zu suchen, aber es gibt keine Guten in der Gegend zu finden und somit recherchierten wir einfach ein gutes Restaurant mit Lunch Menü. Und wir wurden fündig: das Mesa Verde bot vegetarische Küche mit mexikanischen Einflüssen an und draußen genossen wir das Essen, die selbstgemachte Limo und konnten sogar Pepito gleich mit füttern – mit mäßigem Erfolg, denn mittlerweile greift er eher nach unserem Essen. ? Unser Weg führte uns schließlich nach Malibu, oder zumindest dort in die Nähe, zu unserem Platz mit Meerblick, auf den wir uns schon freuten und wir wurden wirklich nicht enttäuscht. Ein traumhafter Blick, von oben von den Felsen aufs Meer. 


Da wir einen Einkauf nicht schafften und Pepito ins Bett musste, wir am Bestellvorgang und der mangelnden Auswahl in der Gegend scheiterten, machten wir uns einfach Brote mit Spiegelei und genossen die Sicht am Abend und auch am Morgen. Grillen mit Kohle oder Feuer waren dort nämlich verboten. Um uns herum waren sogar die Plätze leer, so dass es Ruhe pur war, mit nichts anderem als dem Meeresrauschen. 


Am kommenden Tag war das Deutschlandspiel gegen Polen, aber da wir pünktlich zum Spielbeginn unseren Platz verlassen mussten, hörten wir das Spiel einfach übers Radio. Eine interessante Erfahrung durch Malibu und Santa Monika zu fahren, während sich überall die Surfer in ihre Wetsuits packten um aufs Meer den Wellen nachzujagen und wir hörten guten europäischen Fußball. Und ich sang dazu noch, um Pepito zum Schlafen zu bringen ?


Unser nächstes Ziel war Pomona, eine Stadt nördlich von LA, ein erster Halt um von dort aus weiter zum Joshua Tree Park zu gelangen. Wir legten aber noch einen Stopp ein beim Griffith Observatory, welches für sein Planetarium, wissenschaftliche Ausstellungen und nicht zuletzt für die einmalige Aussicht auf Los Angeles bekannt ist. Und dementsprechend voll war es auch, so dass wir knapp einen Kilometer bergabwärts „unser Haus“ parkten und dann mit Buggy hochwanderten. Aber die Aussicht lohnte sehr. 




Dazu sahen wir uns einen Teil der Ausstellung an, die unter anderem wunderbar mit animierten Modellen erklärte, wie Tag und Nacht, Ebbe und Flut und die Jahreszeiten funktionieren. Aber immer mit Blick auf die Uhr, um Pepe seinen nächsten Schlaf zu gönnen ?

Los ging es dann kurz nach vier und für die gar nicht so lange stecke brauchten wir aber fast zwei Stunden durch den dichten Verkehr von Los Angeles. Überall Autos auf den fünfspurigen Freeways und trotz dessen, dass wir die Carpool Lane (eine Spur ganz links, die nur von Fahrzeugen mit mindestens zwei Insassen benutzt werden darf) nutzen, ging es nur sehr langsam vorwärts. Auch den Camper durch die engen Straßen der Stadt zu manövrieren war eine Herausforderung für René, die er aber wirklich gut meisterte ?

Angekommen im KOA in Pomona sind wir gegen halb sieben und hier gibt es zwar keinen Streichelzoo, dafür hat jeder Platz seine großzügige zwei Meter Rasenfläche :O


Eng an eng hat es eher Parkplatzatmosphäre und der komplette Gegensatz zu unserem Platz in Malibu. Aber wir sind gespannt was der nächste Platz so bringt und bleiben wohl diesmal nicht bis zwölf 😉