Zweieinhalb Menschen unterwegs

Camping mit Eingewöhnung

Ich bin wirklich kein Campingfreund. Ich mag die Annehmlichkeiten, die ein Hotelurlaub mit sich bringt: vier Wände, private sanitäre Einrichtungen und zumeist ein Frühstücksbüffet (Für mich als Morgenmuffel besonders essentiell!). Jetzt gerade ist es sehr schön hier im Humboldt Redwoods State Park, es ist warm, wir (mit Jana und Matthias, die angereist sind) sitzen unter den gigantischen Bäumen auf unserer großen Campingsite und Pepe spielt vergnügt auf seiner Decke. Nur die Mücken sind etwas lästig, aber sonst ist es alles sehr entspannt. Doch der Anfang war schwer – zumindest für mich.


Den Camper haben wir am Mittwoch problemlos abgeholt und sind zu unserer ersten großen Tour aufgebrochen, das klappt ganz gut und wir kamen aber relativ spät am Wrights Beach an. Der Campground liegt direkt hinter einem breiten Strand, da es aber schon etwas spät war, haben wir uns nur drinnen etwas zu Essen gemacht und sind bald schlafen gegangen. Der nächste morgen war für mich aus mehreren Gründen eine Herausforderung, denn als Pepe seinen Morgenschlaf abhielt, beseitigten wir das erste Chaos. Noch ohne Frühstück und dazu war es relativ kalt (15 Grad in Kalifornien), noch keine Ahnung wie alles funktionierte, war meine Laune etwas im Keller. Dazu gab es keinerlei Handynetz, um Grüße nach Hause zu senden.


Der zweite Campground, der nach Stunden über Serpentinen und einem Mittagsstopp mit Aussicht, auf uns wartete, machte jedoch alles wieder besser. Caspar Beach war sonnig, wir grillten gemütlich, während Pepito neben uns im Camper schlief. Am nächsten Tag hielten wir noch in Fort Bragg, wo wir am Glasstrand eine kleine Pause in der Sonne einlegten.

Heute waren wir eine kleine Runde wandern, um die größten Redwoods zu betrachten, Pepe zunächst im Buggy und dann aber bei René in der Trage, da es doch alles zu aufregend für ein Schläfchen war. Camping wird wohl nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung werden, aber die Vorteile für Pepe überwiegen und morgens im Wald unter gigantischen Bäumen aufzuwachen und direkt davor draußen frühstücken zu können ist wirklich eine Erfahrung für sich.

Zurück

Ausblicke und Blickwinkel

Nächster Beitrag

Spongebob – oder: einen nassen Schwamm fahren

  1. Volker

    Liebe Camper,
    nun muß ich doch einmal antworten. Inzwischen habe ich jeden Tag in den Computer geschaut, aber leieder waren die letzten Tage ohne irgendwelche Berichte. Heute hätte ich auf jeden Fall geschrieben und um entsprechende Eindrücke gebeten. Hat sich ja nun erledigt. Meine Neugier ist befriedigt – erst einmal. Wir haben heute auch unter Bäumen gelegen, viel kleiner. Da beneide ich Euch doch schon. Da wäre ich auch einmal rumgelaufen. Einen kleinen Eindruck von diesen gewaltigen Bäumen bekommt man auf der Mainau, da stehen 10 Stück. Glaube ich.

    Ok, dann wünsche ich Euch noch weitere schöne Eindrücke und für mich ein paar Berichte zur lage.

    Viele Grüße

    • Nicole

      Hallo lieber Volker, wir hatten etwas Internetprobleme und daher die Verspätung. Wir freuen uns aber sehr, dass du mitliest und senden ganz liebe Grüße aus Willits, nicht mehr so beeindruckend wie untern den Bäumen derzeit, aber wir fahren ja weiter 🙂

Schreibe einen Kommentar

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén